Das Landgericht GieBen hat dieses Online-Casino dazu verurteilt, einem Spieler die komplette Spielverluste zuruckzuzahlen. Anbietern von unerlaubtem Glucksspiel im Internet droht eine Klagewelle.
Von seiten Philipp Eckstein und Jan Lukas Strozyk (NDR)
Das Landgericht GieBen hat die ehemalige Betreiberin eines online casino freispiele ohne einzahlung https://online-casino-free-spins.de. Sie hat einem Spieler dessen Spielverluste in Sehr hohe von knapp 12. 000 Euro vollstandig erstatten. Zudem hat der Glucksspielanbieter, der zur Firmengruppe Entain gehort, auch die Prozesskosten tragen. Entain ist in Schweiz besonders fur das Angebot unter seinem Markennamen Bwin wohlbekannt.
Der Anwalt des Spielers hatte argumentiert, falls das Casino-Angebot in Deutschland verboten gewesen sei, da der Anbieter hierzulande niemals Lizenz hatte. Da es sich um illegales Glucksspiel gehandelt habe, sei seinem Mandanten das Bargeld zu erstatten.
Das Gericht folgte der Beweisführung. Dass die Betrieb eine Lizenz in Malta habe, sonstige daran nichts. Dieser Vertrag uber die Glucksspiel-Teilnahme sei nichtig, der Spieler bekomme somit seine Spieleinsatze ohne rechtlichen Grund getatigt. Der Ruckforderung der Spielverluste stehe auch nicht entgegen, dass der Black jack spieler an dem unerlaubten Glucksspiel gar nicht hatte teilnehmen durfen. Der gultige Glucksspielstaatsvertrag solle Spielteilnehmer bevor “suchtfordernden, ruinosen und/oder betrugerischen Erscheinungsformen dieses Glucksspiel” schutzen.
Klagewelle konnte folgen
Sollten andere Gerichte dem GieBener Urteil folgen, konnte dies gravierende Auswirkungen fur die Branche der Online-Casino-Anbieter haben. Nach Schatzungen der Glucksspielaufsichten der Lander gaben Spielerinnen und Black jack spieler in den letzten Jahren von Schweiz aus in Online-Casinos ohne Lizenz Milliarden-Betrage aus. Mit dem Argument des GieBener Gerichts waren diese Verluste alle einklagbar.
Der Black jack spieler, der namentlich bei weitem nicht genannt werden mochte, hatte in seinem Online-Casino im Jahr 2017 vornehmlich Roulette gespielt. Vor Gericht gab der Mann an, spielsuchtig zu sein. Sein Anwalt, Patrick Redell, sagte NDR und “Suddeutscher Zeitung” (SZ), dies Urteil sei “ein Meilenstein”. Es sei in diesem Kontext bundesweit das beste Urteil, nach einer mundlichen Verhandlung, bei der samtliche offenen Rechtsfragen erortert worden seien.
Zuvor hatte dieses bereits Versaumnisurteile zugunsten von Spielern gegeben, nachdem Casinos bei weitem nicht rechtzeitig auf Trauern (über, um) reagiert hatten. Jener Richterspruch verdeutliche “unmissverstandlich, dass sich Betreiber von illegalen online casino freispiele ohne einzahlung in Deutschland seit Jahren gesetzwidrig auf Kosten von seiten Burgerinnen und Burgern dieses Landes bereichert haben”, so Redell.
Bwin: Angebote entsprechen Gesetzeslage
Das Urteil (Aktenzeichen: 4 O 84/20) ist noch nicht rechtskraftig. Bis Anfang April kann dagegen Berufung beim Oberlandesgericht Frankfurt eingelegt sein. Ein Sprecher von Bwin sagte NDR und SZ, dass er das zivilrechtliche Verfahren mit dem “unserer Kunden” bei weitem nicht kommentieren wolle.
Er betonte, dass die derzeitigen Glucksspiel-Angebote von Bwin in Deutschland “den Anforderungen der von den Bundeslander verabschiedeten Kriterien bis angenehm Inkrafttreten des neuen Glucksspielstaatsvertrags im Juli dieses Jahres erfüllen. ” Zudem sei Bwin weiterhin der Auffassung, “dass unsereins in der Sage unsere Angebote rechtmaBig nach den einschlagigen Bestimmungen des Unionsrecht veranstaltet hatten”.